Auch dieses Jahr wagten wir uns wieder zu acht in das kleine Allgäuer Dörfchen bei Nesselwang um dort über das Wochenende unser Winterlager aufzuschlagen. Zwar übernachteten wir nicht im Freien (was bei den Außentemperaturen undenkbar gewesen wäre), doch durften wir die Räume der dortigen christlichen Gemeinde nutzen. An dieser Stelle nochmals ein großes Fettes Dankeschön an euch!

Dort am späten Nachmittag Angekommen wurden schnell die Autos ausgeräumt, Zimmer aufgeteilt und der Herd fürs Abendessen angeworfen. Dank Jugend-Mama Christina war dieses ein vorzüglicher Gaumenschmaus. Den Rest des Abends ließen wir entspannt mit ein bisschen Musik und einer Runde „Personality“ ausklingen. Ein Spiel, bei dem schon die einen oder anderen erstaunlichen Gewohnheiten ans Licht gekommen und rege Diskussionen zum Beispiel über das tägliche (oder eben nicht tägliche) frische Unterwäsche tragen entstanden sind.

Der Nächste morgen fing vor allem für die Mädchen sehr sehr früh an. Denn die hatten eine Nachtschicht geschmissen und den Jungs einen (wie man das in der heutigen Jugendsprache so bezeichnet) „Prank“ gespielt. Dabei musste sich so mancher mit nassen Füßen und voller Blase den Weg zur Toilette bahnen.

Trotz der allzu morgendlichen Überraschung ging es nach einem stärkenden Frühstück ab in die weiße Wildnis. Mit dem Auto fuhren wir an den Fuß der Reuterwanne. Nein, das ist hat nichts mit Badewanne und Entspannung zu tun, sondern ist das der Name des Berges, dessen Gipfel wir gemeinsam erklimmen wollten.

Es ging los mit einer sehr steilen Skipiste, die wir in den ersten Stunden in Angriff nahmen. Dies stellte sich als sehr anstrengend und an manchen Stellen gar nicht mal so leicht heraus. Aber trotz ein paar Landungen Gesicht voraus im Schnee und plötzlichen Schneeball-Bombardierungsbewürfen schafften wir auch das. Auf der ersten Ebene angekommen wurden wir erstmal von unerwartetem Nebel eingehüllt und beschritten dann aber nach kurzem durchatmen weiter unseren Weg.

Der führte uns sehr bald in ein wahrhaftiges Winter Wonderland“.

Durch ein kleines schneebedecktes Waldstück wanderten wir hindurch, indem mal wieder die wunderschöne Schöpfung Gottes bestaunt werden konnte. Bald darauf kamen wir auch schon am Gipfelkreuz an. Zwar eisig kalt und durchgefroren, aber mit einer herrlichen Aussicht und einem Snack für den hungrigen Magen. Nach ein paar Gruppenfotos ging es dann bergab wieder weiter. Mehr rutschend als gehend, und mehr nass als trocken, aber wir hatten unseren Spaß dabei.

Nach ein paar weiteren Stunden und knietiefem Schnee kamen wir dann letztendlich wieder verschwitzt, gut durchgekühlt und durchgelüftet am Fuß des Berges an, wo unsere Wanderung auch endete.

Zurück in unserem heimeligen „Zuhause“ genossen wir jeder erst einmal eine heiße Dusche und danach genauso wärmenden Tee und Kaffee bei Kuchen. So ruhten wir uns auch den Rest des Tages noch aus, bis wir am Abend noch mit Gesang und einer Bibelarbeit zu Gottesfurcht bereichert wurden. Daraufhin ging es vor allem für die Mädels, die ihren Schlafmangel aufholen mussten, auch ganz schnell wieder ins Bett.

Der Sonntagmorgen fing wie gewohnt mit einem weiteren leckeren Frühstück, Putzarbeiten und danach dem Gottesdienst bei unseren Gastgebern an. Auch zum gemeinsamen Mittagessen blieben wir noch, bevor es wieder Richtung Hometown Ochsenhausen ging. Die erreichten wir auch nach kurzer Zeit bewahrt und ohne Probleme.

Jedes Jahr haben wir die Möglichkeit uns zu treffen und ein gemeinsames Wochenende in Gemeinschaft miteinander und mit Jesus zu verbringen. Und immer wieder ist eine wirklich schöne und kostbare Zeit. Genau dafür möchten wir unserem Herrn und Gott auch Danken und die Ehre geben! Denn er ist gütig und voll Liebe. Und wie in Matthäus 18,20 geschrieben steht: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“—–Danke!

~Lise